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Turinbesuch war ein Fest der Begegnung |
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Waldbronner, Karlsbader und Turiner Freunde vor der Kirche Maria Regina Mundi in Torino-Nichelino | |
Mit zwei Reisebussen starteten 80 Erwachsene und Jugendliche die von der Kolpingsfamilie Busenbach organisierte Reise in die piemontesische Hauptstadt, um den Besuch im vergangenen Jahr anlässlich des Weltjugendtages zu erwidern. Über Bern, Fribourg, Martygni erreichten die Reisenden den Genfer See. Nach einer Pause führte der Weg durch das Aostatal und die Stätten der olympischen Winterspiele zu den Gastgebern nach Turin-Nichelino, wo sie bereits freudig erwartet und bewirtet wurden. Am späten Nachmittag stand noch ein Besuch der olympischen Stätten mit zwei Stadtführerinnen auf dem Programm, bevor am Abend nach der Abendandacht ein Willkommensfest mit Abendessen, das die Gastgeber mit typisch italienischen Speisen fantasievoll zubereitet hatten, und ein Musikprogramm den langen Tag festlich abrundete. Ein abwechslungsreiches Programm hatten die Teilnehmer am nächsten Tag zu bewältigen. Der Morgen begann mit einem Gottesdienst am Grab des seligen Bernhard von Baden in Moncalieri, das von Pfarrer Bernd Peisker, von den Italienern liebevoll Don Bernardo genannt, und den Geistlichen Don Antonio und Don Corrado zelebriert wurde. Die musikalische Gestaltung hatten Frau Pfaff, Herr Neumann und Herr Nold übernommen. Dass Turin eine Großstadt mit den meisten Grünflächen in Italien ist, konnten die Gäste beim Besuch des Stadtparks del Valentino sowie des Parco Reale feststellen. Während die mitgereisten Jugendlichen ihr eigenes Besichtigungsprogramm mit den italienischen Freundinnen und Freunden gestalteten, unternahmen die Erwachsenen mit den Gastgebern eine beeindruckende Stadtführung, die sie zu den bedeutendsten Kirchen und Palästen führten. Im Dom San Giovanni Battista stellte ein Kirchenführer auf einer Bildtafel das Grabtuch Christi vor, wobei sich die Reiseteilnehmer S. Porrello-Rabat und N. Bosignore als Dolmetscher wie auch bei vielen weiteren Gelegenheiten bewährten. Weitere bedeutende Kirchen und Plätze sowie Paläste der Savoyer, die sich Turin als Hauptstadt auserkoren hatten und viele Prachtbauten erstellten, folgten auf dem Rundgang. Abschließend wurde das Turiner Wahrzeichen Mole Antonelliana besichtigt. Der Höhepunkt des Tages folgte jedoch am Abend. Die Pfarrei Santa Monica hatte die Gäste zum Pfarrfest eingeladen. Bei sommerlichen Abendtemperaturen mit festlichem Abendessen und bei Musik und Tanz fühlten sich die Waldbronner und Karlsbader sofort heimisch. Das überschäumende Temperament der Italiener tat ein Übriges zum Gelingen des Abends und die Gastgeber verabschiedeten die Gäste mit La Ola und herzlichen Umarmungen. Am Sonntagmorgen wurde mit der Pfarrgemeinde in der Pfarrkirche Maria Regina Mundi ein festlicher Gottesdienst mit den Pfarrern Don Antonio und Bernd Peisker gefeiert. Beeindruckt waren die Gäste von der Teilnahme vieler Familien mit Kindern und Jugendlichen, die auch die musikalische Gestaltung übernommen hatten. Die Jugendlichen gestalteten den Tag mit ihren Gastgebern und die Erwachsenen machten sich auf dem Weg zum Geburtsort des Ordensgründers der Salesianer, dem heiligen Don Giovanni Bosco. Der Besuch der mächtigen Kirche in Colle Don Bosco sowie des Geburtshauses unter Führung der Gastgeber war beeindruckend. Mit dem Besuch der Grabeskirche Maria Ausiliatrice in Turin sowie der Wohn- und Wirkungsräume von Don Bosco sowie der Zentrale der Salesianar Don Boscos erhielten die Gäste einen umfassenden Eindruck vom Leben und Wirken des Heiligen sowie der heutigen Aufgaben des Ordens. Von besonderem Interesse für die Teilnehmer war die multimediale Darstellung der weltweiten Wirkungsorte der Salesianer in der Aktion Jugend Dritte Welt schon deshalb, weil die Kolpingsfamilie Busenbach viele Projekte seit Jahren nachhaltig finanziell unterstützt. Beim Abschiedsfest im Gemeindezentrum Maria Regina Mundi konnten die Gäste nochmals die abwechslungsreiche und wohlschmeckende italienische Küche genießen, verwöhnten sie die Gastgeber erneut mit einem Menü. Zum Abschied brachten Gastgeber und Gäste den Wunsch zum Ausdruck, dass aus den Begegnungen eine nachhaltige Partnerschaft werden möge. Pfarrer Peisker sowie die beiden Reisleiter Manfred Peter als Organisator der Begegnung und Pastoralreferent Christian Richter, der die Begegnung mit den Jugendlichen gestaltet hatte, überreichten den Gastgebern als Geschenk ein Bild mit den Kirchen der Seelsorgeeinheit sowie einen Geldbetrag zur Außengestaltung des Platzes von Maria Regina Mundi mit einer mächtigen Broncestatue von Papst Johannes Paul II. Mit einem Gruß von Bürgermeister H. Ehrler übergaben sie ein Geschenk der Gemeinde Waldbronn. Pfarrer Peisker brachte seinen Dank an die Kolpingsfamilie Busenbach zum Ausdruck, die einen namhaften Betrag zur Minderung des Teilnahmebeitrags der Jugendlichen erbrachte. Am nächsten Morgen folgte ein herzlicher (und teilweise tränenreicher) Abschied Die Gastgeber ließen es sich nicht nehmen, in der Nacht Lunchpakete für den Reisetag zu richten. Beiderseits brachten Gastgeber und Gäste den Wunsch nach einer Fortsetzung der Begegnungen zum Ausdruck. Mit einer Fahrt zum Lago Maggiore und dem Besuch der Isola Bella wurde die Heimreise angetreten. Nachdem man den St. Gotthard-Tunnel mit einiger Wartezeit durchfahren hatte, trafen die Reisenden am Abend wohlbehalten mit vielen unvergesslichen schönen Eindrücken von Gastgebern und dem Piemont wieder zuhause ein. Inzwischen erhielten die Gäste von ihren Turiner Freunden Nachrichten mit Presseberichten, denn die heimische Turiner Presse hatte dem Besuch einen breiten Raum in der Tagesberichterstattung eingeräumt und die Wichtigkeit der Begegnung hervorgehoben. Auch in der Seelsorgeeinheit Waldbronn-Karlsbad sind erste Bestrebungen im Gange zur Fortführung der Begegnungen. |
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